Corona führt zu Verzögerungen in der Führerscheinausbildung

Viele Fahrschüler*innen sind aktuell frustriert wegen der mangelnden Kapazitäten in den Ausbildungs- und Prüfbetrieben. Die ständige Schließung der Fahrschulen wegen den jüngsten Corona-Maßnahmen führen dazu, dass die Branche laboriert und zum Teil immer noch mit den Folgen des ersten Lockdowns zu kämpfen hat.

Angesichts des seit Wochen hohen Infektionsgeschehens gelten deutschlandweit ab  November erneut erhebliche Einschränkungen. Restaurants, Kinos, Sport- und Kulturbetriebe bleiben geschlossen, viele Unternehmen können den Betrieb nur in stark reduzierter Form aufrechterhalten.

Da bereits im Frühjahr viele Schüler*innen ihre Ausbildung unterbrechen und aufschieben mussten, können die Fahrschulen der rapide steigenden Nachfrage kaum noch gerecht werden. Unsere Geschäftsführerin Sabine Keinath kann die Frustration seitens Fahrschülern und Eltern angesichts schleppender Terminvergaben gut nachvollziehen: „Auch uns schmerzt es immens, unserem eigentlichen Auftrag einer kompakten und flexiblen Ausbildung zurzeit nur bedingt nachkommen zu können.“

Die Gründe und Ursachen dafür sind vielfältig. Zum einen leiden nahezu alle Fahrschulen in Deutschland noch immer unter den Nachwirkungen des ersten Lockdowns: Als nicht systemrelevant eingestuft und von Politik und Verwaltung weitestgehend im Stich gelassen, wurde der Betrieb von Mitte März bis Anfang Juni vollständig eingestellt, nicht einmal die Büros durften besetzt werden. Der sich im Frühjahr gebildete Rückstau hält bis heute an, viele der sich damals in Ausbildung befindlichen Fahrschüler haben nach der Zwangspause zusätzliche Fahrstunden zur Auffrischung in Anspruch genommen.

Gleichzeitig hat die Entwicklung konformer Abstands- und Hygienekonzepte in den Fahrschulen Kräfte gebunden – mit teils ernüchternden Ergebnissen: „Unter Einhaltung geltender Bestimmungen schrumpft die im Theorieunterricht zulässige Schülerzahl um bis zu 50 % des normalen Niveaus,“ sagt Sabine Keinath. Und auch in der Praxis erfordert Corona teils erhebliche Abstriche: „Da ist zum einen der Personalausfall durch jene Fahrlehrer, die Teil der Risikogruppe sind und ihrer Arbeit aktuell nicht nachgehen können. Zum anderen müssen wir unsere Autos nach jeder Fahrstunde gründlich lüften und desinfizieren, was vor allem Zeit kostet.“

Als ob diese Umstände nicht schon erschwerend genug sind führt der zweite Lockwdown, der nun mehr schon seit November anhält dazu, dass sich immer noch mehr anstaut und sich alles weiter aufschiebt.

Die Mitarbeiter in den staatlichen Prüfstellen stehen indes vor denselben Herausforderungen: Personelle Engpässe, Hygienevorschriften und fehlende Planungssicherheit führen auch hier zu einer Verzögerung in den Abläufen, stellenweise war die geordnete Vergabe von Prüfungsterminen kaum noch möglich.

Sabine Keinath ist angesichts der angespannten Situation dennoch um Zuversicht bemüht: „Auch wenn es zuweilen schwerfällt, Gesundheit hat nun einmal uneingeschränkt Vorfahrt! Wir bitten deshalb um Geduld und Verständnis, und hoffen, gemeinsam mit unseren Fahranfängern schon bald wieder voll durchstarten zu können.“

Weitere Hinweise zum Thema gibt Sabine Keinath gern persönlich unter der Durchwahl 0821524900 oder direkt in der Filiale: Fahrschule Keinath GmbH, Augsburger Str. 40, 86157 Augsburg.

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